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Felsenpartie im Elbsandsteingebirge

Aktualisiert: 28. Sept. 2020

Frei nach Casper David Friedrich, der sich nicht nur einmal zu Lebzeiten ins Elbsandsteingebirge begab und hier einige seiner berühmtesten Werke malte, zog es mich am Wochenende ebenfalls ins südliche Sachsen. 50km südöstlich von Dresden, mitten im Elbsandsteingebirge, liegt die weltberühmte Basteibrücke, eine über 200 Jahre alte Aussichtsplattform.

Das Elbsandsteingebirge selbst ist ein aus Sandstein bestehendes Mittelgebirge am Oberlauf der Elbe. Es ist über 700km² groß und umfasst ebenfalls Gebiete im nördlichen Tschechien. Hier ist auch der Begriff Sächsisch-Böhmisch-Schweiz geläufig.

Erstmalige Erwähnung findet die Basteibrücke 1798. Die heute als Sehenswürdigkeit geschätzte Brücke war einst Verbindung zur Felsenburg Neurathen. Die erstmals im Jahr 1298 erwähnte Burg ist heute nur noch in Bruchstücken und als Ruine erhalten. Leider wurden die Burganlagen bereits Mitte des 16. Jahrhunderts zerstört und auch aus Gründen der sehr schwierig erreichbaren Lage nie wieder in seinen urspünglichen Zustand versetzt. Genutzt wurde die Ruine nach ihrer Zerstörung noch als Rückzugsort für die örtliche Bevölkerung während des 30jährigen Krieges.

Da der Burgenkampf mit dem Fortschreiten der Jahrhunderte auch nicht mehr als zeitgemäß galt und viele Bauten auch nur aus Holz bestanden, kam es nie zu einem Wiederaufbau. Wesentlich interessanter war bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Erschließlich der Sächsischen Schweiz durch den Tourismus.

Der zur Felsenburg führende Wanderweg, auch als Malerweg bekannt, führte seinerzeit lediglich durch das angrenzte Lohmen zur Bastei. Heute ist die Bastei und die Ruine der Felsenburg auch über einen Wanderweg aus dem Elbtal erreichbar.


Einer, der die Schönheit des Elbsandsteingebirges und der Basteibrücke als erstes festhielt, war Anfang des 19. Jahrhunderts der Künstler Casper David Friedrich. Der Maler der Frühromantik zeichnete sich vor allem durch seinen Bruch mit der traditionellen Landschaftsmalerei aus und sorgte in vielen Werken mit einer melancholischen Grundstimmung für Aufsehen. Einige seiner berühmtesten Werke stellen landschaftlich immer wieder die einzigartigen Monoliten aus Sandstein in den Vor- oder Hintergrund.

Heute zählt die Bastei zählt mit über 1.5 Millionen Besuchern zu den meistbesuchtesten Orten in der sächsischen Schweiz.

 
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